Das Wattenmeer
Der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer ist einer der bekanntesten und mit circa 4410 km² Größe der mit Abstand größte Nationalpark Deutschlands. Hier liegen die bekannten Inseln Sylt, Föhr, Amrum und die Halligen. Auch die Halbinsel Eiderstedt mit der Tourismushochburg Sankt Peter-Ording liegt im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Das Watt ist eine sehr flache Küstenzone, die im Verlauf der Tiden (Ebbe und Flut) jeden Tag zwei Mal überschwemmt wird beziehungsweise trockenfällt. Diese außergewöhnliche Naturlandschaft kommt weltweit nur an sehr wenigen Stellen vor. Hier finden sich zum Beispiel die ausgedehntesten Salzwiesen Europas. Durch die Besonderheiten dieses Lebensraumes kann man hier eine Vielzahl von Vögeln, Fischen und Meeressäugetieren finden. Das Wattenmeer hat eine der höchsten Primärproduzenten der Welt. Deswegen machen viele Vögel auf ihren jährlichen Zügen hier Rast und ernähren sich von den unzähligen Würmern, Krebsen und anderen Kleinstlebewesen des Watts. Die vielen Sandbänke im Wattenmeer bieten außerdem Seehunden und Kegelrobben einen Rückzugsort. Die Website des Nationalparks Wattenmeer bietet viele interessante Informationen rund um das Wattenmeer und seine einzigartige Naturlandschaft.
Weitere Naturschutzgebiete
Außer dem Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer bietet das Bundesland Schleswig-Holstein noch eine ganze Reihe von weiteren Naturschutzgebieten. Dazu gehören sechs Naturparks, 189 Naturschutzgebiete und 275 Landschaftsschutzgebiete. Sie schützen sensible und wertvolle natürliche Landschaften vor zerstörerischen menschlichen Eingriffen. Ganz im Süden des Bundeslandes hat Schleswig-Holstein einen kleinen Anteil am Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe. Dieses Biosphärenreservat schützt die Elbtalauen und ihre gefährdete Natur.
Der Naturpark Schlei befindet sich rund um die Schlei, eine lange und schmale Förde im Norden des Bundeslandes zwischen den Städten Schleswig, Kappeln und Eckernförde. Hier befinden sich einige Naturschutzgebiete, die wichtige Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiete für Zugvögel darstellen.
Der Naturpark Hüttener Berge ist ein hügeliges Gebiet nördlich von Rendsburg. Er ist ein schönes Beispiel für die in Schleswig-Holstein häufig vorkommende Endmoränenlandschaft.
Der Naturpark Westensee im Südwesten von Kiel befindet sich rund um den namensgebenden Westensee an der oberen Eider. Er schützt die Moore und Heideflächen im zentralen Schleswig-Holstein.
Der Naturpark Aukrug in der Nähe von Neumünster ist von Wald, Heide, Moränen und vielen Teichen geprägt. Hier gibt es auch die einzigartigen Arnikawiesen.
Der Naturpark Holsteinische Schweiz ist eine der bekanntesten Gegenden des Bundeslandes. Hier gibt es viele Seen, eine abwechslungsreiche hügelige Landschaft und viele Wälder. Auf der Website gibt es interessante Informationen rund um diesen Naturpark.
Der Naturpark Lauenburgische Seen an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern besteht aus rund 40 Seen und ausgedehnten Waldgebieten.