Übersicht
Schleswig-Holstein hat als einziges Bundesland Deutschlands sowohl Anteil an der Nordseeküste als auch an der Ostseeküste. Die Nordseeküste ist durch das weitläufige Wattenmeer und seine vielen Inseln – zum Beispiel Sylt, Föhr und die Halligen – geprägt. Hier findet sich auch die Halbinsel Eiderstedt mit dem bekannten Strand von Sankt Peter-Ording. Gerade diese Gegend ist bei Touristen äußerst beliebt. Aber auch Einheimische lieben die langen Strände und die schöne Natur an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins. An der Ostseeküste gibt es etwas weniger Strände, aber ebenfalls wunderschöne Landschaften. Hier findet sich zum Beispiel die Holsteinische Schweiz mit ihren vielen Seen, der bekannte Timmendorfer Strand oder die Insel Fehmarn. Außerdem liegen hier mit Kiel, Lübeck und Flensburg die bekanntesten und größten Städte von Schleswig-Holstein. Die Seite:http://www.schleswig-holstein.de ist die offizielle Website der Landesregierung und bietet unter anderem viele interessante Informationen zur Natur Schleswig-Holsteins.
Geographie
Als nördlichstes Bundesland Deutschlands gehört Schleswig-Holstein teilweise zur Norddeutschen Tiefebene und teilweise zur Halbinsel Jütland. Dementsprechend ist das Land sehr flach und weist bis auf kleinere Erhebungen in der Holsteinischen Schweiz keinerlei Berge auf. Außerdem ist Schleswig-Holstein sehr waldarm. Dagegen gibt es hier viele Gewässer. Zum Beispiel grenzt das Land an die Elbe, die hier auch in die Nordsee mündet. Weitere Gewässer sind die Eider und der Nord-Ostsee-Kanal.
Naturregionen Schleswig-Holsteins
Die Marschen an der Elbe und der Nordseeküste sind der flachste Teil des Landes. Sie schließen sich unmittelbar an das Wattenmeer und das Elbufer an und bestehen aus nacheiszeitlichem Schwemmland. Da die Marschen Schleswig-Holsteins sehr tief liegen, sind sie durch Deiche vor Sturmfluten und Überflutungen geschützt. Sie werden hauptsächlich zur Viehhaltung genutzt. Manche Gebiete wie zum Beispiel in Dithmarschen werden auch für den Kohlanbau landwirtschaftlich genutzt. Weitere, interessante Informationen über die Marschen und ihre Geschichte finden Sie in diesem Artikel
Die Geest bedeckt etwa die Hälfte Schleswig-Holsteins, vor allem im Zentrum der Halbinsel und entlang der Elbe. Sie sind während der letzten Eiszeiten als Moränen (Endablagerungen von Gletschern) entstanden. Die Geest ist höher gelegen als die Marschen und besteht vor allem aus sandigen, unfruchtbaren Böden. Vor allem in Schleswig-Holstein ist auch die Hohe Geest anzutreffen. Die Hohe Geest besteht aus etwas höheren Landschaften, die auch landwirtschaftlich fruchtbarer ist als die Niedere Geest.
Das Schleswig-Holsteinische Hügelland findet sich vor allem im Osten des Landes, entlang und im Hinterland der Ostseeküste. Im Gegensatz zu den eher flachen und gleichförmigen Landschaftsformen der Marsch und der Geest gibt es hier eine abwechslungsreichere Landschaft. Nördlich von Kiel finden sich die Förden, das sind tief ins Land eingeschnittene Meeresbuchten. Südlich von Kiel ist die Holsteinische Schweiz, ein hügeliges Gebiet mit vielen Seen. Auch die Insel Fehmarn ist ein Teil des Schleswig-Holsteinischen Hügellandes.
Im äußersten Süden des Bundeslandes, im Kreis Herzogtum Lauenburg, hat das ansonsten waldarme Land Schleswig-Holstein auch ein sehr waldreiches Gebiet. Hier befindet sich der Naturpark Lauenburgische Seen an der Grenze zum Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.
Weiter weg vom Festland gehört außerdem die einzige Hochseeinsel Deutschlands – Helgoland – zum Bundesland Schleswig-Holstein.